Einführung in Linux - Installation [Teil 2]

Teil 2 - Einführung in Linux - Installation [Sammlung]

Die Installation von Linux wäre der erste Punkt, bevor wir damit arbeiten können. Die ersten drei großen Fragen wären:
1. Welches Linux?
2. Unterstützt es meine Hardware?
3. Windows/Mac drauf lassen? 

Zu 1: Wie im ersten Teil der Einführung - es spielt keine Rolle! Viele beginnen mit Linux Mint, weil es wie Windows aufgebaut ist (von der Optik). Wer Umsteiger ist und damit beginnt, der hat oft direkt Probleme. Suchen Sie was im Internet, dann finden Sie (noch) meist nur Ubuntu-Anleitungen. Viele verstehen nicht, das Linux Mint eigentlich Ubuntu ist (Erklärung) und somit die Ubuntu-Anleitungen auch unter Linux Mint laufen (fast alle).
Ich werde hier mit Ubuntu beginnen, weil wir damit am besten erklären können, was der Unterschied zu Linux Mint ist und wie Sie Ihr Linux anpassen können (wir machen aus unserem Ubuntu ein Linux Mint).
Ubuntu herunterladen, brennen und eine Anleitung zur Installation. Bitte immer das aktuellste Ubuntu herunterladen, da bei der neuen Version der neuste Kernel vorhanden ist und die meiste Hardware unterstützt wird (warum werde ich später erklären). Sollten Sie kein Laufwerk haben, dann können Sie es auch mit einem USB-Stick machen.


Zu 2: Linux ist heute nicht mehr das Linux, was Sie mal vor ein paar Jahren probiert haben. Es ist oft einfacher als Windows nur ist es für jemanden, der Windows 10 Jahre lang nutzt etwas ungewohnt. Treiber brauchen Sie so gut wie gar nicht installieren, da alles nach der Installation läuft. Es gibt zwei Sachen, die extra Treiber brauchen, wie die Grafikkarte (nur wenn Sie 3D haben möchten) oder ein Drucker um die Funktionen der Hardware zu erweitern (Beispiel). Dazu aber später mehr!
Sie können fast jedes Linux als Live-System starten. Bedeutet: Linux schreibt nichts auf die Festplatte und installiert dort nichts = Ihr jetziges System bleibt unverändert sobald die CD/DVD von Ubuntu/Linux Mint/usw. entfernt wird. So können Sie schon einmal schauen, was alles bereits ohne Installation unterstützt wird und wie die Oberfläche vom OS aufgebaut ist (Beispiel).
Wichtig dabei sind zwei Punkte, die viele Einsteiger oft falsch verstehen:
- Das Live-System läuft ohne Installation = muss nicht alles funktionieren was sich nach einer Installation und Update ändern kann!
- Ein Live-System wird nie schnell laufen können! Die CD/DVD bzw. der USB-Stick ist die Festplatte und diese ist immer langsamer als eine Festplatte (Erklärung)!

Um Ihnen ein Beispiel zu geben: Sie installieren Linux und haben keinen Sound. Was wollen Sie mit einem System, welches keinen Sound ausgibt? Also Linux wieder runter, weil ohne Sound = keinen Sinn!
Dabei liegt es nicht an Linux sondern daran, dass das System die beste Audio-Quelle wählt (HDMI meistens, da digital) und Ihre Lautsprecher Analog laufen. Die Lösung ist zwei klicks entfernt und Ihre Lautsprecher funktionieren!
Nicht immer gleich aufgeben sondern Linux eine Chance geben sonst gehen Sie obwohl das System hier keine Schuld trifft (es nimmt halt die bessere Quelle, was nicht falsch ist).


Zu 3: Eine Freundin wollte Linux ausprobieren, weil Sie nicht sinnlos Geld für Software ausgeben wollte (jedes Jahr Norton zum Beispiel) und sowieso nur am schreiben und Musik hören ist. Ihr Notebook startet oft selbständig neu und deshalb wollte Sie es einfach probieren. Linux kann sich so installieren, das die Festplatte "gespaltet" wird und beide System beim Start ausgewählt werden können. Sie müssen kein Profi sein, da Sie bei der Installation einfach gefragt werden:

Ob Ubuntu, Linux Mint oder Elementary OS... Sie werden bei der Installation danach gefragt, was Sie genau tun möchten. Sie müssen nur darauf achten, das Windows oder Mac bereits installiert sind bevor Linux installiert wird, da Linux es einrichten kann, die anderen beiden aber nicht! Beim ersten Systemstart (nach der Linuxinstallation) wird Windows Ihre Festplatte überprüfen wollen (passiert nur einmal und dann nicht mehr), da sich etwas geändert hat.
Jetzt haben Sie die freie Wahl und können bei Problemen immer zu Windows wechseln.
Die Freundin hat immer Windows gestartet und Ubuntu nur, wenn es unter Windows Probleme gab. Das führt dazu, das mit Linux kaum gearbeitet wurde. Als es dann Probleme beim Wlan gab, gab es diese unter Linux nicht und Linux bzw. in diesem Fall Ubuntu wurde sehr oft genutzt. Nun gibt es das Problem unter Windows nicht mehr aber Windows wird nur selten gestartet (wegen CAD-Programmen).

Was ich damit eigentlich sagen will - die Gefahr Linux nicht zu nutzen, weil man Windows kennt, die ist groß. Arbeitet man eine Woche damit, dann will man nicht zurück daher sollten Sie darauf achten, beides zu starten bzw. sich Linux mal eine Woche als Regel zu setzen um es kennen zu lernen!
Es startet schneller, es läuft schneller (nach Monaten läuft es wie am ersten Tag) und die Angst vor Viren und anderem gibt es hier nicht. Dazu aber später mehr!
Sie müssen selbst entscheiden ob es Sinn macht oder nicht! Ich würde es Ihnen empfehlen, weil Sie so immer zu Windows zurück können, wenn Sie schnell etwas erledigen müssen und keine Zeit haben um sich einzuarbeiten.

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